„Luke Cage“ Kritik | Cooler Superheld als moderner Großstadt Cowboy

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Luke Cage © Netflix

 

Nach den gefeierten Erfolgen der Netflix Serien „Daredevil“ und „Jessica Jones“ ist die Erwartungshaltung an die neue Marvel Serie „Luke Cage“ riesig. Netflix hat es in der Vergangenheit geschafft dem Superhelden-Genre im TV eine Qualität zu verleihen, die es bis dato nicht gegeben hat. Viele Fans sind deshalb zurecht gespannt darauf, wie Netflix die dritte Marvel Serie im Programm umgesetzt hat. Kann „Luke Cage“ mit „Daredevil“ mithalten? Ob es Netflix und Marvel gelungen ist, erfahrt ihr in unserer Kritik.

 

Ein Superheld in Harlem

Marvel’s „Luke Cage“ spielt nach den Ereignissen aus der ersten Staffel von „Jessica Jones“ und damit auch nach der 2. Staffel von „Daredevil“. Die Serie verfügt über einen sehr speziellen Ton und hebt sich von der ersten Sekunde an von den anderen Serien ab. Das stimmige Intro katapultiert den Zuschauer direkt nach Harlem und bringt den Grundton der Serie sofort rüber.

 

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Luke Cage in Luke Cage © Netflix

 

Luke Cage ist nach den Ereignissen in „Jessica Jones“ darauf angewiesen in einem Barber Shop zu arbeiten, der ganz nebenbei auch als Harlem’s Schweiz bekannt ist, also neutraler Boden und Anlaufstelle für kleine und große Kriminelle. Der sympathische und von der Straße geprägte Eigentümer Henry „Pop“ Hunter nimmt am Anfang der Serie noch eine zentrale Rolle ein und führt sowohl Luke Cage als auch den Zuschauer in die Eigenheiten von Harlem ein. Ein perfekter Einstieg.

 

Was einem sofort ins Ohr geht ist der grandiose Soundtrack zur Serie, der ein wenig an die Anime-Serie „Samurai Champloo“ erinnert. Hip-Hop meets Italo Western. Dieser Soundtrack ist eine der großen Stärken der Serie, denn dadurch wird eine wirkliche tolle Atmosphäre geschaffen und man den Geist von Harlem förmlich spüren. Ganz nebenbei unterstütz die Musik auch Mike Colter’s Darstellung als Luke Cage, den nichts so schnell aus der Ruhe bringt und der der teilweise an einen wortkargen Cowboy im Ghetto erinnert.

 

Die Besetzung und die Charaktere

Insgesamt ist der Cast der Serie wirklich ansprechend. Vor allem auf Seiten der „Helden“ sind mit Rosario Dawson als Claire Temple und Simone Missick als Misty Knigh zwei tolle Schauspielerinnen verpflichtet worden, die darüber hinaus auch ihren besonderen Reiz haben. Auf der anderen Seite überzeugt Mahershala Ali als Cornell Stokes.

 

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Cottonmouth in Luke Cage © Netflix

 

Die Serie ist insgesamt auf sehr soliden Niveau und die 13 Episoden lassen sich sehr schnell durchsehen. Es beschleicht einen allerdings das Gefühl, dass es 8 Episoden auch getan hätten. Warum? Die Story und die Dramaturgie sind im Prinzip in zwei Hälften geteilt. Im ersten Part steht Luke Cage vor allem Cottonmouth entgegen, der zwar gut gespielt ist, aber als ernsthafter Widersacher nicht taugt.

 

Story und Drama

Cottonmouth wird als ziemlich smarter Gangster dargestellt, der viel Wert auf Rituale, Status und den Ehrenkodex legt. In der Serie fehlt ihm jedoch die letzte Konsequenz und das notwendige Drohpotential, um Luke Cage in wirkliche Schwierigkeiten zu bringen. Als Zuschauer packt einen die erste Hälfte der Serie damit nicht so sehr.

 

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Diamondback in Luke Cage © Netflix

 

Die Sache gestaltet sich dann in der zweiten Hälfte etwas anders. Mit dem Auftauchen von Diamondback zieht die Dramaturgie deutlich an und die Spannung steigt. Leider wirkt Diamondback zu überzeichnet für die Serie und fügt sich nicht ins Gesamtbild ein. Man wird das Gefühl nicht los, als das es sich um einen Fremdkörper handelt. Immerhin heizt Diamondback Luke Cage ordentlich ein und wir sehen ein tolles Finale.

Bewertung Staffel 1

  • Story
  • Charaktere
  • Spannung, Action
  • Abenteuer, Humor
  • Schauspieler
  • Special Effects, Sound
3.5

Gesamteindruck:

Gut.


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Fazit Staffel 1

Marvel’s „Luke Cage“ ist insgesamt eine wirklich gute Serie geworden, die mit einem grandiosen Soundtrack und einem tollen Protagonisten punkten kann. Leider lässt sie allerdings auch viel Potential liegen. Vor allem in Anbetracht der schwachen Bösewichte und der etwas in die Länge gezogenen Handlung. Für Fans von „Daredevil“ und „Jessica Jones“ ist die Serie aber auf jeden Fall ein Must-See.

 

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Eure Meinung

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